Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Brent Cobb: Keep ‘Em On They Toes (Review)

Artist:

Brent Cobb

Brent Cobb: Keep ‘Em On They Toes
Album:

Keep ‘Em On They Toes

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Akustik / Folk / Singer-Songwriter

Label: Ol' Buddy-Thirty Tigers / Membran
Spieldauer: 36:41
Erschienen: 02.10.2020
Website: [Link]

Obwohl BRENT COBB schon für einen Grammy nominiert war ("Shine on Rainy Day" wäre 2016 fast als die Americana-Platte schlechthin ausgezeichnet worden), ist er immer noch nicht im Country-Mainstream angekommen. Das mag daran liegen, dass seine Musik von jeher stets so urtümlich war, dass Feierabend-Cowboys wenig bis nichts damit anfangen konnten.

Der Singer-Songwriter im lauf der Jahre von Los Angeles nach Nashville und schließlich in den US-Bundesstaat Georgia gezogene Künstler steht Leuten wie Townes Van Zandt oder Bob Dylan insofern näher, als die Inhalte seiner Songs zur Kenntnis genommen und überdacht werden möchten; sie machen mindestens die Hälfte des großen Ganzen aus und runden Kompositionen ab, die oberflächlich betrachtet kaum Genre-treuer sein könnten.

Man führe sich diesbezüglich nur das mit warmem Orgel-Unterfutter aufbereitete Titelstück (übrigens gemeinsam mit seiner Ehefrau Layne komponiert) oder das verhalten heiter antreibende 'Dust Under My Rug' mit klassischem Quarten-Bassmotiv zu Gemüte … Wundersamerweise wird Cobb bei aller Stil-Treue zu keiner Zeit vorhersehbar, denn wo andere, die ihm sozusagen artverwandt sind, ihre Lieder künstlich in die Länge ziehen, destilliert er sozusagen die jeweilige Essenz.

Selbige ist etwa in 'When You Go' ein hypnotisches Banjo-Riff und im abschließenden 'Little Stuff' eine Kadenz, die abseits üblicher IV-V-I-Wendungen mitreißt. Das einleitende "listen to your heart" dient also quasi als Leitsatz für diese herrlich warm von Brad Cook (Waxahatchie, Bon Iver, Hiss Golden Messenger) produzierten 37 Minuten.

FAZIT: BRENT COBBs vierter Longplayer steht seinem Vorgänger "Providence Canyon" (2018) in nichts nach, sondern reiht sich nahtlos in einer Diskografie ein, die auf maximale Intensität mit möglichst minimalen Mitteln hinauszulaufen scheint. Unabhängig davon steht der Gitarrist und Sänger damit sehr solide auf den Schultern von Riesen wie Waylon Jennings, Merle Haggard oder Hank Williams.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4155x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Keep 'Em On They Toes
  • Shut Up and Sing
  • Good Times and Good Lovin'
  • Sometimes I'm a Clown
  • This Side of the River
  • Dust Under My Rug
  • Soap Box
  • When You Go
  • The World is Ending
  • Little Stuff

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!